OPC Traubenkernextrakt

OPC – was ist das?

Die Abkürzung OPC steht für oligomere Procyanidine (im englischsprachigen Raum auch oligomeren Proanthocyanidinen gennant). Dieser farblose Bitterstoff gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen und kommt in vielen Blättern, Rinden, Schalen und Kernen vor. Die sekundäre Pflanzenstoffe gehören zu den Polyphenolen und sind Flavanole. Diese Flavanole untergliedern sich in 3 Punkte:

  1. Katechine (Monomer = Single)
  2. OPC (ein Oligomer aus 2-4 Katechinen)
  3. Tannine (Polymere aus vier und mehr Katechinen)

Die beiden Polyphenole, Flavanole und Flavonoide, haben unterschiedliche Eigenschaften.

  1. OPC ist zu 100 Prozent bioverfügbar, stark antioxidativ, ist farblos und schützt das Kollagen. Das rote Farbpigment Anthocyan ist die Vorstufe.
  2. Die weniger gut bioverfügbaren Flavonoide sind gelb und antioxidativ

OPC Traubenkernextrakt ist in vielen Pflanzen enthalten, welche wir wenig oder auch garnicht essen. In Rotwein befindet sich eine hohe Konzentration von OPC, da die Kerne mitsamt der Schalen gekeltert werden. Auch in Rinden von Küstenpinien und in den Hautschichten von Erdnüssen ist ein höheres Gehalt an OPC zu verzeichnen. Die Pflanzen schützen sich mit OPC vor „freien Radikalen“, die schädlich für die Pflanzen sein können. In unserem Körper kann OPC auch eine schützende Wirkung entfalten. OPC soll die Blutgefäße stärken, die Durchblutung verbessern, Gewebe- und Zellenaufbau unterstützen, Faltenbildung und Haarausfall vorbeugen, antiallergen und entzündungshemmend wirken, die Sehkraft verbessern und sogar gegen Krebs wirken.

OPC – Wirkung

Bei dem Menschen gibt es zwei Hauptwirkungen:

  1. Im Körper werden, durch das sehr starke Antioxidans, die freien Radikalen neutralisiert und unschädlich gemacht. Das Entstehen von Krankheiten werden verhindert, da Zellen, Zellstrukturen und Erbanlagen vor axidativer Zerstörung bewahrt werden. Natürlich können auch bestehende radikal-bedingte Krankheiten zum Stillstand gebracht werden, oder auch rückgängig gemacht werden. Wenn oxidative Schädigungen von Zellfetten oder anderen Strukturen auftreten, kann es zu chronischen Krankheiten wie Arteriosklerose oder Störungen im Immunsystem kommen. Das Antioxidan OPC ist 20-mal stärker als Vitamin C, 40-50 mal stärker als Vitamin E und kann beide Vitamine regenerieren.
  2. Durch die Kollagenstärkung werden die Gefäße geschützt. Eine zu große Durchlässigkeit der Gefäßwände (Permeabilität) kann durch OPC verhindert werden. Oft wird OPC von Fachleuten als Vitamin P bezeichnet. Venenprobleme, Ödeme, Lymphstau, offene Beine und Durchblutungsstörungen können mit OPC vorgebeugt werden. Da die Kollagen gestärkt werden, kann man es auch zur Hautstraffung verwenden und Zellulitis vorbeugen.

Innerhalb weniger Minuten kann OPC Traubenkernextrakt über die Mund- und Magenschleimhaut ins Blut aufgenommen werden. Dann wird es im ganzen Körper verteilt und erreicht seine höchste Konzentration innerhalb von 45 Minuten. Nach bereits 24 Stunden hat sich die Widerstandsfähigkeit der Blutgefäße verdoppelt. Wieso? OPC heftet sich an die Proteine Kollagen und Elastin an und schützt diese. Nach 72 Stunden ist OPC im Organismus vollkommen aufgebraucht. OPC kann auch, wie Vitamin C, die Blut-Hirn- und Rückenmark- Schranke überschreiten und sich somit auch in diesem hochsensiblen Bereich entfalten.

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Bei welchen Beschwerden kann man OPC anwenden?

  1. Bei Allgemeinen Verletzungen wie Brüche, Sehnenzerrungen, Muskelverletzungen und Wunden, Erschöpfung, Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  2. Bei Entzündungen wie: Arthritis (Gelenkentzündung), Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Hepatitis (Leberentzündung), Meningitis (Hirnhautentzündung), Parodontitis (Zahnfleischentzündung) Sinusitis (Stirnhöhlenentzündung, Bronchitis (Bronchienentzündung)
  3. Auch bei Augenproblemem wie Grauer Star, Makuladegeneration, Retinopathie (Netzhauterkrankung), altersbedingte Sehschwäche und Nachtblindheit kann OPC angewendet werden.
  4. Bewegungsapparat: Probleme wie Rheuma, Gicht, Arthritis oder auch Osteoporose (Festigung des Kollagens) können behandelt werden.
  5. Es können Frauenleiden wie die Dauer und der Rhythmus der Periode oder auch prämenstruelles Syndrom behandelt werden.
  6. Der Kollagenschutz bei Haut und Bindegewebe wird durch OPC unterstützt. z.B. Vorbeugung von Faltenbildung, Verbrennungen und Sonnenbrand, Elastizität von Haut, Fuß- und Fingernägel, Hauttrockenheit, Narbenbildung, Neurodermitis, Schuppenflechte, Cellulitis, Dehnungsstreifen (Schwangerschaft), beschleunigte Wundheilung, Akne und Ekzeme.
  7. Viele Probleme im Herz-Kreislauf-System können behandelt werden, wie Blutfettsenkung, Arteriosklerose, Herzinfarkte, Schlaganfälle, arterielle Durchblutungsstörungen, Wasseransammlungen im Gewebe, offene Beine und Lymphstau. Auch Venenprobleme wie Besenreiser, Krampfadern, Hämorrhoiden, Schmerzen und Schwellungen sind behandelbar.
  8. Das Immunsystem kann geschützt werden. Punkte wie Allergien, Heuschnupfen, Asthma, Unterstützung der Immunfunktion sind hier anzusprechen. Natürlich kann es auch Schutz vor Schäden durch Umweltgifte, Nieren-, Lungen-, Lebererkrankungen und Krebs bieten.
  9. Als letzter Punkt bleibt das Nervensystem. Hier können Lern- und Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisfunktion gesteigert werden. Aber auch Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, Alzheimer, Parkinson und Senilität behandelt werden.

Lebensmittel die OPC enthalten

Besonders in faserigen und holzigen Teilen von Obst und Gemüse findet man OPC wieder.

OPC-Gehalt in mg pro 100 Gramm reif geernteter, essbarer Teile:

  1. Rotwein: 45,63 mg
  2. Waldheidelbeeren: 44,83 mg
  3. Erdbeeren: 42,01 mg
  4. Äpfel: 41,56 mg
  5. Süßkirschen: 17,26 mg
  6. Bananen: 3,37 mg

Wegen des leichteren Transportes, werden Früchte und Gemüse heute unreif geerntet und haben somit nur noch wenig OPC in sich. Deswegen ist eine Zuführung von OPC als Nahrungsergänzungsmittel eigentlich unverzichtbar.

OPC – Dosierung

Um die Gesunderhaltung zu garantieren sollte man 1 – 2 mg pro Kg Körpergewicht täglich zu sich nehmen. Bei akuten Krankheiten, Stressphasen, Verletzungen etc. kann eine höhere Dosierung erfolgen. Die beste Einnahmezeit ist eine halbe Stunde vor oder nach einer Mahlzeit. Gleichzeitige Aufnahme mit Milchprodukten sollte vermieden werden, um die volle Wirksamkeit zu erreichen. Bei einem empfindlichen Magen, nimmt man es am Besten mit einer Mahlzeit ein.

OPC – Überdosierung

Auch bei einer täglichen Einnahme von 35.000 mg konnte man, über einen sechsmonatigen Zeitraum, keine Nebenwirkungen feststellen.

Fazit – warum man OPC als Nahrungsergänzung einnehmen sollte

OPC ist ein biologisch verfügbares Nahrungsergänzungsmittel und hilft bei vielen Beschwerden. Es ist ein sehr starkes Antioxidans, welches freie Radikale neutralisiert und die Zellen schützt. Der Blutcholesterin-Spiegel wird reguliert und die Blutzirkulation wird im Körper verstärkt. Das wirkt sich positiv auf unser Bindegewebe, Gelenke, Schleimhäute und die Sehkaft aus. Die Alterung wird verlangsamt, Stress wird erträglicher und Verletzungen heilen schneller. Ein natürlicher Heilstoff für viele Probleme. Kaufen kann man es in vielen Shops, aber auch in Online Apotheken. Dort kann man auch viel mit Gutscheinen sparen.